Wechseljahre Symptome
Wie machen sich die Wechseljahre bemerkbar, ist eine Frage, mit der sich jede Frau spätestens dann beschäftigt, wenn die Periode ausbleibt. Es gibt bekannte und weniger bekannte Wechseljahre Symptome der Frau, die zu Beginn und während der Wechseljahre auftreten. Jede Frau empfindet sie anders. Wie die Wechseljahre beginnen und an welchen Symptomen du sie erkennst, das erfährst du hier.
Wann und wie beginnen die Wechseljahre einer Frau?
Manchmal beginnen die Wechseljahre vor dem 40. Lebensjahr, meistens jedoch mit Mitte 40 oder spätestens mit dem 50. Lebensjahr. Sie werden in der Fachsprache als Klimakterium bezeichnet. Grund für die Wechseljahresbeschwerden ist ein veränderter Hormonhaushalt, der sich in diesem Alter umstellt.
Die Konzentration der Sexualhormone nimmt langsam ab. Das gilt für Progesteron und Östrogen, deren Produktion zwischen dem 65. und 70. Lebensjahr nahezu vollständig versiegt. Während der Wechseljahre kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen Progesteron und Östrogen. Beide sind an vielen körperlichen und seelischen Vorgängen beteiligt, sodass ihre Abnahme ursächlich ist für die Wechseljahresbeschwerden. Die Konzentration des Progesterons im Blut kann bereits mehrere Jahre vor Beginn der Menopause sinken.
Als Frau nimmst du den Beginn der Wechseljahre dadurch wahr, dass deine Periode unregelmäßiger wird. Zunächst werden die Blutungen intensiver. Dann werden sie schwächer, bis die Regel schließlich ausbleibt, was als Menopause bezeichnet wird. Das Ausbleiben der Periode ist allen Frauen gemeinsam und wird als der eigentliche Beginn der Wechseljahre angesehen.
Die Symptome der Wechseljahre können von Frau zu Frau unterschiedlich ausfallen. Bei manchen Frauen sind sie intensiv ausgeprägt, während andere Frauen kaum oder keine Wechseljahresbeschwerden haben. Sie sind nicht nur körperlicher Natur, sondern können auch die Psyche einer Frau betreffen. Nicht immer können Symptome zweifelsfrei den Wechseljahren zugeordnet werden.
Woran du erkennst, dass du in den Wechseljahren bist - mögliche Symptome
Nachfolgend sind die Wechseljahre Symptome aufgeführt. Es gibt typische und weniger typische Symptome. Das eine oder andere Symptom wird dir bekannt vorkommen. Vielleicht wirst du überrascht sein, welche Symptome Anzeichen für die Wechseljahre sind. Oder du hast Beschwerden, die du bislang nicht als Wechseljahresbeschwerden eingeordnet hast. "Wie machen sich Wechseljahre bemerkbar?" ist die Fragestellung, die im Folgenden beantwortet wird.
1. Die Nummer 1 der Wechseljahre-Symptome der Frau: Hitzewallungen
Das am stärksten belastende Symptom der Wechseljahre sind Hitzewallungen, die unvermittelt auftreten. Typische Symptome sind eine unangenehme Wärme. Wie eine heiße Welle breitet sie sich von der Brust über die Arme bis in den Kopf aus. Für die betroffene Frau kann das peinlich werden. Das gilt umso mehr, wenn dich die Hitzewallungen in der Öffentlichkeit überkommen, zum Beispiel im Büro, in Bus oder Bahn oder bei einer Veranstaltung. Dann wird es schwierig, weil du keine Möglichkeit hast, dir Kühlung zu verschaffen.
2. Rückbildungserscheinungen im Intimbereich: Von der Scheidentrockenheit bis zum Juckreiz
Die Wechseljahre machen sich auch durch Scheidentrockenheit bemerkbar, die als vaginale Atrophie bezeichnet wird. Sie gehört zu den Wechseljahresbeschwerden, die nach der letzten Regelblutung oder vier bis fünf Jahre nach dem Beginn der Wechseljahre auftreten kann.
Die Scheidentrockenheit geht einher mit Rückbildungserscheinungen im Intimbereich. Wechseljahre-Symptome im Intimbereich sind eine trockene Scheide, auftretender Juckreiz und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Eine trockene und empfindlichere Scheide kann leichter verletzt werden. Nicht nur im Intimbereich kommt es zu Rückbildungen.
Eine weitere Folge der weniger werdenden Östrogenproduktion ist eine Verkleinerung der Gebärmutter. Die Wände der Gebärmutter werden brüchiger, und die Gebärmutterschleimhaut wird dünner. Nicht nur die Schleimhaut der Scheide wird schlechter durchblutet.
Das gilt auch für Drüsen im Gebärmutterhals, die weniger Schleim produzieren, was wiederum ursächlich für die Scheidentrockenheit ist. Durch diese Symptome der Wechseljahre wird nicht nur die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt. Auch das Sexualleben leidet, da die Beschwerden sexuelles Empfinden für eine Frau nahezu unmöglich machen.
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3. Das metabolische Syndrom als Förderer der Arterienverkalkung
Sinkt der Östrogenspiegel, steigt das Risiko für Arterienverkalkung, die eine der maßgeblichen Ursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Besonders gefährdet sind Frauen, die am metabolischen Syndrom leiden. Die Gefahr, dass eine Frau mit Beginn der Wechseljahre am metabolischen Syndrom erkrankt, steigt durch den veränderten Hormonspiegel.
Das weibliche Sexualhormon Östrogen, das bislang einen guten Schutz vor Arterienverkalkung geboten hat, nimmt ab. In Folge kommt es zu einem Überschuss des männlichen Hormons Testosteron. Überschüssige Pfunde sammeln sich wie bei Männern an Bauch und Taille an. Schlimmstenfalls kommt es zu Fettleibigkeit, die in der Medizin als Adipositas bezeichnet wird.
Übergewicht beziehungsweise Fettleibigkeit ist ein Faktor des metabolischen Syndroms, das aus insgesamt drei Faktoren besteht. Zur Fettleibigkeit hinzukommen müssen Bluthochdruck sowie Fett- oder Zuckerstoffwechselstörungen. Um von einem metabolischen Syndrom sprechen zu können, müssen alle drei Faktoren gleichzeitig vorliegen.
Übergewicht
Die Hauptstörung ist Übergewicht, das über den Body Mass Index (BMI) definiert wird. Liegt der BMI bei 30 oder höher, geht die Medizin von Fettleibigkeit aus. Hinzu kommen muss Bluthochdruck, der in der medizinischen Fachsprache Hypertonie genannt wird. Bluthochdruck entspricht einem systolischen Wert von mindestens 140 Millimeter an der Quecksilbersäule (mmHg) zu einem diastolischen Wert von mindestens 90 Millimeter an der Quecksilbersäule (mmHg).
Der obere Wert ist der systolische, der dem höchsten Druck in der Arterie entspricht. Der untere Wert ist der diastolische, der den niedrigsten Druck in der Arterie bezeichnet. Der Blutdruck gibt Auskunft über den Druck in den Arterien. Erhöht sich der Druck, verengen sich die Arterien. Fällt der Druck ab, erweitern sich die Arterien.
Der dritte Faktor ist eine Störung des Zuckerstoffwechsels in Form von Diabetes mellitus. Die Typ-2-Diabetes wurde früher als Alterszucker bezeichnet. Mittlerweile sind bereits stark übergewichtige Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene in jüngeren Jahren davon betroffen.
4. Osteoporose
Mit dem Beginn der Wechseljahre kann es zu einem schrittweisen Abbau von Knochensubstanz kommen, der sogenannten Osteoporose. In jungen Jahren wird die Knochensubstanz ständig erneuert. Es sind die ersten vier Lebensjahrzehnte, in denen sich der Aufbau und Abbau der Knochensubstanz die Waage halten.
Das ändert sich für eine Frau in den Wechseljahren. Schuld daran ist der veränderte Hormonspiegel, insbesondere die Abnahme von Östrogen. Durch den sinkenden Östrogenspiegel beschleunigt sich der Abbau der Knochensubstanz, während sich der Knochenaufbau langsamer wird. Die Folge ist eine Abnahme der Knochensubstanz, wobei der Abbau von Frau zu Frau variieren kann.
Von Osteoporose betroffene Stellen verlieren an Masse, sodass sich die Architektur der Knochen verändert. Sie verlieren ihre Festigkeit, und damit steigt die Gefahr von Knochenbrüchen. Abhängig vom Grad der Osteoporose können selbst harmlose Stürze mit einem Knochenbruch enden.
Osteoporose zeigt keine eindeutigen Symptome, zumal die Veränderungen der Knochensubstanz zu Beginn kaum spürbar sind. Erst mit ihrem Fortschreiten können sich Knochen- und Rückenschmerzen bemerkbar machen, die ebenfalls Symptome für Wechseljahresbeschwerden sind.
5. Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Gedächtnislücken als Symptome für Wechseljahresbeschwerden
Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Konzentrationsstörungen , Gedächtnislücken, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen können Symptome und Anzeichen für die Wechseljahre sein.
Es ist nicht selten, dass die körperlichen Veränderungen im Klimakterium mit einschneidenden persönlichen Veränderungen in der Lebensmitte zusammentreffen. Der Auszug der mittlerweile erwachsenen Kinder, der Tod der Eltern, Veränderungen in der Partnerschaft oder im Berufsleben sind Szenarien, die dich zusätzlich belasten können.
Die damit verbundenen Ängste und Verstimmungen können durch die hormonelle Unausgewogenheit noch intensiviert werden. Das kann zu Schlafstörungen führen, die durch Störungen des Schlafrhythmus, durch nächtliche Hitzewallungen und durch viel Grübeln zutage treten. Die durch die Wechseljahre bedingten Veränderungen des Hormonhaushalts können dazu führen, dass du schlecht einschlafen kannst oder häufiger in der Nacht aufwachst.
Grund ist, dass sich die hormonellen Veränderungen auch auf die Botenstoffe im Gehirn auswirken, die die Schlafphasen steuern.
6. Wechseljahre-Symptome: Brustspannen und Brustschmerzen
Ein unangenehmes Ziehen und Schmerzen in der Brust können ebenfalls Symptome sein, durch die sich die Wechseljahre bemerkbar machen. Brustspannen und Brustschmerzen sind auf hormonelle Veränderungen im Klimakterium zurückzuführen und werden im Fachjargon Mastodynie genannt.
Sie gehören zu den gutartigen Wechseljahresbeschwerden. Andauernde Beschwerden können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Die Symptome fallen von Frau zu Frau unterschiedlich aus. Brustspannen kann beidseitig oder einseitig auftreten, sodass nur die linke oder rechte Brust betroffen ist.
Manche Frau leidet unter stechenden oder ziehenden Schmerzen in einer Brust oder in beiden Brüsten. Manche Frau hat das Gefühl, die Brust sei größer geworden. Andere Frauen schildern eine gesteigerte Berührungsempfindlichkeit an der Brust. Alle genannten Symptome können durch Wechseljahresbeschwerden bedingt sein.
7. Blasenprobleme und eine mögliche Inkontinenz
Typische Wechseljahresbeschwerden sind Blasenprobleme, denn die hormonelle Veränderung kann sich auf die ableitenden Harnwege auswirken. Typische Symptome sind wiederkehrende Harnwegsinfekte, Scheidentrockenheit mit häufigen Infektionen und ein unwillkürlicher Harnabgang, was als Harninkontinenz bezeichnet wird.
Blasenschwäche kann ein Symptom der Wechseljahre sein, muss aber nicht, weshalb die Ursache zwingend durch einen Arzt geklärt werden sollte. Häufige Harnwegsentzündungen können eine Harninkontinenz nach sich ziehen. Durch die ausbleibende Östrogenwirkung bilden sich die Schleimhäute von Blase, Harnröhre und Vagina zurück.
Das fehlende Östrogen schwächt das Bindegewebe, weshalb Blase und Harnröhre in den Wechseljahren an Elastizität und der Beckenboden an Spannkraft verlieren. Das kann in Folge dazu führen, dass sich die Blase absenkt, sodass die Kontrolle über den Blasenverschluss erschwert wird.
8. Muskel- und Gelenkschmerzen
Auch Muskel- und Gelenkschmerzen können Symptome sein, die den Beginn der Wechseljahre signalisieren. Sie werden selten mit Wechseljahresbeschwerden in Verbindung gebracht. Stattdessen werden sie mit altersbedingten Abnutzungserscheinungen begründet.
Wenn du also vermehrt Schmerzen in den Gelenken oder Muskeln verspürst, kann für diese Symptome der sinkende Östrogenspiegel ursächlich sein. Gelenk- und Muskelschmerzen werden als Arthropathie oder Myopathie bezeichnet und können von Gelenksteifigkeit begleitet werden. Es sind die Muskel- und Gelenkschmerzen und die Gelenksteifigkeit, die die Wechseljahre sehr unangenehm werden lassen, da jede Bewegung Schmerzen bereitet und die Mobilität eingeschränkt wird.
Um diese Symptome behandeln zu können, müssen sie als Wechseljahresbeschwerden diagnostiziert werden. Die Beschwerden gehen auf eine reduzierte Östrogenproduktion zurück, die unter anderem Einfluss auf die Schmerzverarbeitung hat. Offensichtlich haben Östrogene eine schmerzlindernde Wirkung. Werden sie weniger, steigt das Schmerzempfinden. Der Mangel an Östrogen kann außerdem Entzündungsprozesse in den Gelenken verursachen und fördern.
9. Wechseljahresbeschwerden: Veränderungen von Haut und Haaren
Veränderungen der Haut sind sichtbare Symptome, die die Wechseljahre kennzeichnen. Während der Wechseljahre verändert sich die Haut. Sie wird trockener und dünner, weil sie nicht mehr so viel Wasser speichern kann. Aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit verliert sie an Spannkraft und beginnt sichtbar zu altern. An manchen Stellen ist die Körperhaut rot und beginnt zu jucken.
Durch verstärkte Pigmenteinlagerungen kommt es vermehrt zu Altersflecken. Nicht nur die Haut wird dünner. Das gilt auch für die Haare, die leichter ausfallen. Sie werden trockener, verlieren ihre Fülle und ihren Glanz. Umgekehrt kann es zu einem gesteigerten Haarwuchs an anderen Stellen kommen. Gemeint ist der Damenbart. Schuld daran, dass Haare oberhalb der Oberlippe und im Kinnbereich wachsen, ist das männliche Hormon Testosteron.
Hautprobleme
Die Haut verändert sich während der Wechseljahre auch an nicht sichtbaren Stellen. Dazu gehört die Durchblutung der Schleimhaut im Scheidenbereich. Durch die mangelnde Durchblutung bildet sich die Scheidenhaut zurück. Die Nägel verlieren an Härte und werden brüchiger.
Bedingt durch die Wechseljahre können sich durch die veränderte Hautqualität Wundheilungsprozesse verzögern. Das bedeutet, dass es länger dauern kann, bis Hautverletzungen heilen. Dass sich die Beschaffenheit von Haut und Haaren während der Wechseljahre verändert, geht auf die Hormonumstellung zurück.
Östrogen ist an der Bildung von Kollagen beteiligt, das dafür verantwortlich ist, dass Wasser in der Haut gebunden wird. Durch den höheren Feuchtigkeitsgehalt wird sie straff und glatt. Fehlt Kollagen, geht die Elastizität verloren, und die Haut wird schlaff. Betroffen sind auch die Schleimhäute von Mund, Augen und Nase. Sie werden schlechter durchblutet und sind deshalb trockener.
Die Tränendrüsen reduzieren die Produktion von Tränenflüssigkeit, sodass es zu Bindehautentzündungen und geröteten Augen kommen kann.
10. Gewichtszunahme
Die Frage, wie machen sich Wechseljahre bemerkbar, werden viele Frauen mit einer Gewichtszunahme beantworten. Allerdings ist die Gewichtszunahme nicht allein auf die hormonelle Umstellung zurückzuführen. Stattdessen ist die Ursache ein altersbedingt sinkender Grundumsatz.
Der Energieumsatz findet überwiegend in den Muskeln statt. Die Muskelmasse nimmt, bedingt durch die hormonelle Veränderung und den Mangel an Bewegung, im Alter ab. Aufgrund des reduzierten Grundumsatzes verbraucht der Körper weniger Energie. Der Grundumsatz ist der tägliche Energieverbrauch, der nötig ist, um die lebensnotwendigen Körperfunktionen aufrechtzuerhalten.
Das ist die Erklärung, warum es im Klimakterium zu einer Gewichtszunahme kommt. Dein Körper verbrennt weniger Kalorien und speichert den Überschuss im Fettgewebe, was zur Ausbildung von Fettpolstern führt. Maßstab für die Beurteilung des Körpergewichts ist der Body-Maß-Index, abgekürzt BMI. Er ist aussagekräftiger als das durch Wiegen ermittelte Körpergewicht.
Am BMI orientiert sich, welcher Gewichtskategorie du zugeordnet wirst. Liegt dein BMI unter 19, bist du untergewichtig. Liegt der BMI zwischen 19 und 29, bist du übergewichtig und bei einem BMI ab 30 stark übergewichtig.
Die Gewichtszunahme während der Wechseljahre bedeutet, dass sich die Fettpolster bevorzugt an Hüfte, Bauch und Taille bilden. In diesem Bereich bedeuten Fettpolster ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz und Kreislauf, weil sich die Fettreserven nicht nur unter der Haut bilden. Sie breiten sich in der Bauchhöhle und rund um die Organe aus, und das ist die eigentliche Gefahr für Folgeerkrankungen.
Daher ist es wichtig, frühzeitig auf Wechseljahre Symptome als Frau zu achten. Steuert man rechtzeitig dagegen, können die Auswirkung stark gemindert werden.